Mittwoch, 3. März 2010

Arbeitsauftrag unter der Stunde:

Inwieweit ist Österreich multikulturell? Sind wir ein positives Beispiel für eine multikulturelle Gesellschaft? Was zeichnet eine multikulturelle Gesellschaft aus? Die Antworten auf diese Fragen sind sehr vielfältig. Ich zum Beispiel bin der Meinung dass Österreich ein multikultureller Staat ist, denn man kann sich hier gut integrieren und die Möglichkeiten eine Familie hier zu gründen sind ebenfalls vorhanden. Des Weiteren ist Österreich ein Staat wo auch viele Staatsbürger mit anderen Kulturen oder mit ausländischen Vorfahren, wichtige Ämter wie zum Beispiel Lehrer, Arzt, Politiker oder Richter bekleiden.

In den 1960er Jahren war die Wirtschaft in Österreich auf die Hilfe der sogenannten Gast- oder Zeitarbeiter angewiesen. Diese Periode wurde in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersen Phase kamen jene aus dem Raum Griechenland oder Spanien. Sie kamen einerseits um den Staat für diese Zeit zu unterstützen und andererseits um etwas Geld zu verdienen um in ihrer Heimat durch Tavernen oder generell im Tourismus oder Gastronomie Fuß zu fassen. Die zweite Phase unterscheidet sich wesentlich von der ersten, denn die Arbeiter in der zweiten Phase gingen nie wieder in ihre Heimat Türkei oder ehemaliges Jugoslawien zurück. Sie waren dauerhaft vom Heimweh geplagt und somit schickten sie ihr erarbeitetes Geld zu ihren Familien um es auch ihnen zu ermöglichen nach Österreich überzusiedeln. Somit war der Grundstein für unsere heutiges multikulturelles Österreich gelegt. Heutzutage kann man diese Bürger rein theoretisch kaum mehr als Ausländern sehen, denn die meisten von ihnen gehören zur so genannten dritten Generation und sind alle in Österreich geboren. Ich bin der Meinung, dass es menschlich gesehen ein fataler Fehler wäre, jene Österreicher in das Heimatland der Eltern oder sogar Großeltern abzuschieben. Deshalb finde ich es sehr gut, was für verschieden Möglichkeiten der Staat Österreich diesen Bürgern mit der Chance sich zu integrieren bietet. Meine Oma beispielsweise hat diese Chance genutzt. Sie ist von Italien nach Österreich ausgewandert um gemeinsam mit meinem Opa ihre Kinder in Österreich grioß zu ziehen und ihnen ein solides Leben zu bieten.
Ich kann heute voller stolz behaupten, dass auch mir meine Eltern ein sorgenfreies Leben ermöglichen und ich in Österreich als Teil dieser dritten Generation von italienischen Auswanderer, einen Lebensstandart habe über den ich mich niemals zu beklagen wagen würde.

...

3 Kommentare:

Guenter hat gesagt…

I: "Inwieweit ist Österreich multikulturell? Sind wir ein positives Beispiel für eine multikulturelle Gesellschaft? Was zeichnet eine multikulturelle Gesellschaft aus?" -> Das sind inhaltlich 3 sehr unterschiedliche Fragen und jede würde zu einem anderen Aufsatz führen.

I: "die Möglichkeiten eine Familie hier zu gründen sind ebenfalls vorhanden" -> Das ist nahezu überall möglich - Selbst in Staaten mit Hungersnot werden noch Familien gegründet. Das ist also wenig aussagekräftig.

g: ein Staat, in dem auch ...
exp: "Staatsbürger mit anderen Kulturen" -> Wer z. B.? Da wirst du dir schwer tun, jemanden zu finden.

SZ: ... mit ausländischen Vorfahren, wichtige Ämter ...

Du behauptest, dass Österreich ein positives Beispiel für eine multikulturelle Gesellschaft ist. Dann muss jeder der Absätze im Hauptteil ein Beweis dafür sein. Man muss also lesen können, "österreich ist ein positives Beispiel, ...
... weil in den 60er Jahren die Wirtschaft in Österreich auf die Hilfe von Gastarbeitern angewiesen war." -> Das ergibt aber keinen Sinn. Offensichtlich ist der erste Absatz nicht themenbezogen formuliert.

SZ: ... sie kamen, um ... zu ... (Komma bei 'um ... zu ...')
G: Diese Periode wird in 2 Phasen unterteilt ...
I? Sie kamen, um den Staat für diese Zeit zu unterstützen" ??? (Der gesamte Satz ist schlecht und unklar formuliert.)
G: oder in der Gastronomie
A /I: "Sie waren dauerhaft von Heimweh geplagt"
G: ... ermöglichen, nach Österreich zu übersiedeln

G: unser heutiges ... Österreich

A: "Heutzutage kann man diese Bürger rein theoretisch kaum mehr als Ausländern sehen" - rein theoretisch?

A: "was für verschieden Möglichkeiten der Staat Österreich diesen Bürgern mit der Chance sich zu integrieren bietet"

(wird fortgesetzt)

Guenter hat gesagt…

I?: Du sprichst von "Chancen", aber du sagst nicht konkret, welche Chancen man bietet. Beachte auch, dass es ein Unterschied ist, wenn einzelne Zuwanderer aus verschiedenen Nationen oder auch verstreut in einem Gastland leben oder ob sie alle eng beeinander wohnen. Gruppendynamisch ergeben sich da ganz unterschiedliche Prozesse.

R: voller Stolz
R: Standard
SZ: "...einen Lebensstandart habe über den ..."

Dein gesamter Hauptteil erfüllt nicht die Funktion, die er erfüllen sollte, nämlich deine Meinung zu beweisen. Deine Großmutter und deine eigene Situation: das sind in dieser Form Einzelbeispiele, die sich nicht verallgemeinern lassen. Die Argumentation ist daher fehlerhaft. Dein historischer Rückblick erfüllt keinen argumentativen Zweck, sondern das ist einfach nur ein Rückblick.

Guenter hat gesagt…

Auch der Aufbau des Hauptteils stimmt nicht. Du hast unterschiedliche Ideen in einem Absatz.