Sonntag, 9. Mai 2010

Gedichtvergleich: Übung

Gedichtvergleich: Der Mensch/ Größe der Menschen

Ich werde nun die beiden Gedichte „Der Mensch“ von Friedrich Hebbel und „Größe der Menschen“ von Wolf Biermann miteinander vergleichen. Im Folgenden werde ich deren Gemeinsamkeiten und Unterschieden analysieren und deren Auffälligkeiten beschreiben. Die beiden Gedichte stammen aus verschiedenen Epochen und behandeln somit verschiedene Motive und Thematiken.

Das Gedicht „Der Mensch“ von Friedrich Hebbel 1813 bis 1863 gehört der Epoche des Realismus an. In diesem Gedicht stellt der Autor dar, dass der Mensch durch zwei gegensätzliche Kräfte charakterisiert ist. Einerseits besitzt er den Drang nach neuer Erkenntnis zu streben und seinen individuellen Horizont zu erweitern. Andererseits hält ihn die „Gegenkraft“, die Faulheit, Langeweile oder Ruhe von seinem Vorhaben ab. Dieses Gedicht ist ein Sonett. Das bedeutet, dass es in vier Strophen zu je zwei Vierzeilern und zwei Dreizeilern gegliedert ist. Als Versmaß wurde ein Jambus verwendet, welcher weiblich, sprich unbetont, endet. Dieses Gedicht ist besonders durch das regelmäßige Metrum gekennzeichnet, denn dadurch sind die Leser in der Lage dieses Gedicht flüssig zu lesen. Als Reimschema hat der Autor einen umarmenden Reim verwendet, der in abba abba cdc ede gegliedert ist. In diesem Gedicht sind folgende rhetorische Mittel erkennbar. In der ersten und der dritten Strophe ist eine Anapher in der zweiten und dritten Verszeile deutlich erkennbar. Der Terminus „Sie“ wird jeweils am Zeilenanfang wiederholt. Des Weiteren hat der Autor eine Alliteration verwendet. In der ersten Strophe, in der zweiten Verszeile, folgen jeweils zwei Termini aufeinander, die die selben Anfangslaute haben „Sie strebt…“ und „aus allem…“, und auch in der vierten Strophe in der ersten Verszeile wurde noch einmal die Alliteration verwendet durch „der den…“. Von der ersten Strophe quer durch das ganze Gedicht durch bis zur vierten und letzten Strophe ist in jeder Verszeile die Assonanz auf dem Vokal „e“ erkennbar. Durch den vokalischen Halbreim mit dem Buchstaben „e“ wird ein warmes, vertrautes Klangbild erzeugt.

Das Gedicht „Größe der Menschen“ wurde von Wolf Biermann der am 15.11.1936 geboren wurde, verfasst. Dieses Gedicht wurde zur Zeit des Nationalsozialismus verfasst und publiziert. In diesem Gedicht bezieht sich die Hypothese, wie es der Titel schon sagt, auf die Größe der Menschen. Es wird ausgedrückt, dass die Größe der Menschen in derer Zerstörungskraft besteht. Der Mensch wird als machthaberisch dargestellt. Jedoch muss man beachten, dass diese interessante Darstellung negativ denotiert ist. Zur Form von diesem Gedicht gibt es folgendes zu erwähnen. Dieses Gedicht ist in fünf Strophen à zwei Verszeilen unterteilt. Kennzeichnend für das Gedicht ist sein freier Rhythmus, der auf ein Reimschema verzichtet und das Metrum ist als nicht regelmäßig einzuordnen. Wolf Biermann hat diverse, verschiedene rhetorische Mittel verwendet. In der ersten Strophe, in der ersten Verszeile wurde eine Inversion benutzt: „die abträgt der Regen“. Dieses rhetorische Mittel wurde auch in der dritten Strophe, erste Verszeile verwendet: „aufbrechen die Wunden“. Denn auf syntaktisch korrekter Ebene würde man sagen: „die der Regen abträgt“ bzw. „die Wunden brechen auf“. Es gibt eine Assonanz in jeder Verszeile von der ersten bis zur vierten Strophe, und zwar durch den Vokal „e“. Der vokalische Halbreim verschafft dem Gedicht ein kompaktes Klangbild und dadurch lässt es sich flüssig lesen. Ein weiteres wichtiges Stilmittel wurde verwendet, um den Inhalt präziser zu beschreiben: die Synonymie. In der zweiten Verszeile der ersten Strophe und der ersten Verszeile der zweiten Strophe wurde der Term „Meer“ wiederholt. Der erste Begriff von der zweiten, dritten und vierten Strophe ist der jeweils derselbe. Somit gibt es in diesen drei Strophen eine Anapher durch das Wort „Oder“. Durch diese Anapher und die folgenden Adjektive „städtebegrabend“ und „länderzertrümmernd“ wird dem Leser das Gefühl verdeutlicht, dass es sich hier um eine Beschreibung von Naturkatastrophen handelt die sich von Strophe zu Strophe steigert. Bevor das Gedicht daraufhin weist, dass der Mensch all dies durch seine Zerstörungskraft übertrifft und das Individuum sehr grausam sein kann. Die dritte Strophe ist durch die Metapher „die Wunden der Erde“ geprägt. Denn dies ist ein bildlicher Ausdruck für die Bombenanschläge und Explosionen in den beiden Weltkriegen. Auf klanglicher Ebene ist noch auffallend dass es eine Alliteration in diesem Gedicht und zwar in der ersten Verszeile, der vierten Strophe durch die beiden Termini „wir wieder“ gibt.

Zu den Gemeinsamkeiten dieser beiden Gedichte gibt es folgendes zu erwähnen. Beide Gedichte behandeln das Thema „Mensch“, jedoch wird der Mensch unterschiedlich dargestellt. Friedrich Hebbel stellt den Menschen als Individuum dar, der sich in einem Konflikt mit sich selbst befindet, da ihn der Drang nach Erkenntnis und seine Faulheit entscheidend prägen. Währenddessen stellt Wolf Biermann den Menschen als zerstörerisches Wesen dar, welches jegliche Naturkatastrophen übertrifft. Der Mensch wird als ein egozentrisches, herzloses und gewissenloses Wesen präsentiert.

Im ersten Gedicht „Der Mensch“ von Friedrich Hebbel kann man erkennen, dass in den ersten beiden Strophen das Faustische dargestellt wird. Denn gerade in diesem Drama spielen die beiden inneren gegensätzlichen Kräfte (die Wurzelkraft und die Gegenkraft) eine sehr zentrale Rolle. Auf der einen Seite ist Faust sehr durch seinen ständigen Drang nach neuer Erkenntnis zu streben geprägt, jedoch fehlt ihm andererseits in manchen Situationen das nötige Durchhaltevermögen, da seine permanente Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit halten ihn davon ab. Besonders die Strukturen „Die Wurzelkraft im Menschen treibt zum Eilen“ und „Die Gegenkraft im Menschen treibt zum Weilen“ untermalen das Faustische in diesem Gedicht.

Abschließend möchte ich nochmals erwähnen, dass obwohl sich beide Gedichte mit dem Thema „Mensch“ befassen und aus unterschiedlichen Epochen stammen, werden zwei komplett verschiedene Ansichten präsentiert. Ich persönlich stimme dem Gedicht „Der Mensch“ von dem Dichter Friedrich Hebbel in einigen Punkten zu, denn ich bin ebenfalls der
Ansicht, dass der Mensch sehr unterschiedlich ist und von zwei gegensätzlichen Kräften charakterisiert ist.

Mittwoch, 3. März 2010

Arbeitsauftrag unter der Stunde:

Inwieweit ist Österreich multikulturell? Sind wir ein positives Beispiel für eine multikulturelle Gesellschaft? Was zeichnet eine multikulturelle Gesellschaft aus? Die Antworten auf diese Fragen sind sehr vielfältig. Ich zum Beispiel bin der Meinung dass Österreich ein multikultureller Staat ist, denn man kann sich hier gut integrieren und die Möglichkeiten eine Familie hier zu gründen sind ebenfalls vorhanden. Des Weiteren ist Österreich ein Staat wo auch viele Staatsbürger mit anderen Kulturen oder mit ausländischen Vorfahren, wichtige Ämter wie zum Beispiel Lehrer, Arzt, Politiker oder Richter bekleiden.

In den 1960er Jahren war die Wirtschaft in Österreich auf die Hilfe der sogenannten Gast- oder Zeitarbeiter angewiesen. Diese Periode wurde in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersen Phase kamen jene aus dem Raum Griechenland oder Spanien. Sie kamen einerseits um den Staat für diese Zeit zu unterstützen und andererseits um etwas Geld zu verdienen um in ihrer Heimat durch Tavernen oder generell im Tourismus oder Gastronomie Fuß zu fassen. Die zweite Phase unterscheidet sich wesentlich von der ersten, denn die Arbeiter in der zweiten Phase gingen nie wieder in ihre Heimat Türkei oder ehemaliges Jugoslawien zurück. Sie waren dauerhaft vom Heimweh geplagt und somit schickten sie ihr erarbeitetes Geld zu ihren Familien um es auch ihnen zu ermöglichen nach Österreich überzusiedeln. Somit war der Grundstein für unsere heutiges multikulturelles Österreich gelegt. Heutzutage kann man diese Bürger rein theoretisch kaum mehr als Ausländern sehen, denn die meisten von ihnen gehören zur so genannten dritten Generation und sind alle in Österreich geboren. Ich bin der Meinung, dass es menschlich gesehen ein fataler Fehler wäre, jene Österreicher in das Heimatland der Eltern oder sogar Großeltern abzuschieben. Deshalb finde ich es sehr gut, was für verschieden Möglichkeiten der Staat Österreich diesen Bürgern mit der Chance sich zu integrieren bietet. Meine Oma beispielsweise hat diese Chance genutzt. Sie ist von Italien nach Österreich ausgewandert um gemeinsam mit meinem Opa ihre Kinder in Österreich grioß zu ziehen und ihnen ein solides Leben zu bieten.
Ich kann heute voller stolz behaupten, dass auch mir meine Eltern ein sorgenfreies Leben ermöglichen und ich in Österreich als Teil dieser dritten Generation von italienischen Auswanderer, einen Lebensstandart habe über den ich mich niemals zu beklagen wagen würde.

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Montag, 16. November 2009

II. Werksbesprechung- Verbesserung der I. SA


E.T.A Hoffmann (1776-1822) war ein Schriftsteller in der Epoche, Romantik (1795-1848). Sein Werk "Der Sandmann" ist eine Erzählung in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik. Sie wurde im Jahre 1817 als erste und bekannteste Erzählung im Zyklus der Nachtstücke veröffentlicht. In dem ganzen Zyklus herrscht das typisch romantische Interesse für die "Nachtseiten der Natur", das Dämonische, Krankhafte, Schauerliche und Verbrecherische vor. Diese Novelle "Der Sandmann" ist durch ein Kindheitstrauma das ihn sein ganzes Leben lang verfolgt und ihn schließlich zerstört geprägt. Ich werde nun diese Leitfragen behandeln und schlussendlich das Ganze mit einer persönlichen Stellungnahme abrunden.

Wenn man den Sandmann liest, bemerkt man dass novellistisches Erzählen dadurch gekennzeichnet ist, dass in einem Augenblick der Handlung etwas Schauerliches, Dämonisches in die Alltagswelt einbricht. Somit wird die Handlung entscheidend beeinflusst. In dieser Novelle bezieht sich das auf den Sandmann welcher sich ins Unterbewusstsein von Nathanael entscheidend einnistet sodass er ihn sein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen kann. Das Perspektiv spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine sehr wichtige Rolle da er dies vom vermeintlichen Sandmann erworben hatte und seine Wahrnehmung dadurch entscheidend verändert wurde sodass er Unmenschliches als Menschliches wahrnimmt. Das Perspektiv symbolisiert hier das "Dingsymbol", welches sehr typisch und wichtig für eine Novelle ist. Eine Novelle ist durch eine irreale Handlung charakterisiert. Ein weiteres Merkmal dafür ist, dass E.T.A Hoffmann es schlussendlich offen lässt, ob Coppelius nun Coppola ist oder nicht. Dieses Werk ist ebenfalls durch eine kurze jedoch sehr kompakte Handlung geprägt. Nun ist es endgültig bewiesen, dass dieses Werk von E.T.A Hoffmann aus der Epoche der Romantik eine Novelle ist.

Wenn man die Beziehung von Nathanael zu den beiden Frauen Clara und Olimpia vergleicht und auf auffällige Details eingeht, kommt man zu folgendem Ergebnis. Die Beziehung Nathanael und Clara ist durch die starke Persönlichkeit von Clara geprägt. Es ist sehr untypisch für diese Zeit, dass die Frauen ihre eigene Meinung haben, öffentlich dazu Stellungnahme beziehen und zu ihrem Standpunkt stehen. Clara verkörpert dies und somit kommt es des Öfteren zum Streit zwischen Nathanael und ihr. Aus diesem Grund bezeichnet Nathanael Clara als einen gefühlskalten Automaten. <>. Nathanael ist so auf sich selbst konzentriert, dass er gar nicht erkannt, dass Clara ihn dadurch beschützen will und dass dies ihr Ausdruck von Liebe ist.

Die Beziehung von Nathanael und Olimpia ist ebenfalls durch die Frau charakterisiert. Nathanael kauft dem Wetterglashändler Coppola ein Perspektiv ab. << [...] er sah, num es zu prüfen durch das Fenster. Noch im Leben war ihm kein Glas vorgekommen, das die Gegenstände so rein, scharf und deutlich dicht vor die Augen rückte. (S.35)>>. Einzig und allein durch dieses Perspektiv wird die Wahrnehmung von Nathanael verändert und lässt Olimpia für ihn lebendig werden. Immer wenn Nathanael durch dieses Perspektiv Olimpia betrachtet, überfallen ihn seine Glückshormone und er vergisst alles um sich. Da Olimpia ein Automat ist, ist sie gar nicht in der Lage ihm zu widersprechen. Durch Worte wie <> kommuniziert sie mit ihm. Nathanael deutet dies als Zustimmung und gerät dadurch nie in Konflikt mit ihr. Der narzistisch weranlagte Nathanael führt somit eine Beziehung mit einem Autmaten, der sein "inneres Ich" widerspiegelt.

Nathanael verfällt aufgrund dem Perspektiv völlig dem Wahnsinn. Die Augen sind der Spiegel der Seele, wenn man keine Augen mehr besitzt, ist man folgedessen Seelenlos. Bei Olimpia machte Nathanael eine besondere Entdeckung, mit Hilfe des Perspektivs, die ihn sein ganzes Leben begleitet und prägt. <>. Die Zeiten zum einen in seiner Jugend wie auch als Erwachsener weisen einige Parallelen auf. Deshalb glaubt er daran, dass Coppelius und Coppola ein und dieselbe Person sind. Seine Jugend wird durch den guten Vater und den teuflischen Coppelius geprägt, während als Erwachsener der gute Spalanzani und der teuflische Coppola in sein Leben treten. Clara versucht Nathanael des Wahnsinns zu entziehen und will ihm erklären, dass er sich in einer einzigen Welt der Fiktion befindet. <>. Sein Kindheitstrauma, als ihm rein metaphorisch die Beine, Arme und Hände ausgerissen wurden und an anderen Stellen wieder angemacht wurden wiederholte sich als Erwachsener wieder. Jedoch nicht an seinem Corpus sondern an jenem des Automaten: Olimpia. <<[...] die zerrten und zogen sie hin und her, streitend in voller Wut um den Besitz [...] Olimpia's tod- erbleichtes Gesicht hatte keine Augen, statt ihrer schwarzen Höhlen [...] blutige Augen auf dem Boden liegend ihn anstarrten, die ergriff Spalanzani mit der unverletzten HAnd und warf sie nach ihm, daß sie seine Brust trafen (s.44/45)>>. Nun besitzt Olimpia keine Seele mehr und ist im Prinzip kein "menschliches" Wesen mehr für Nathanael.

Meiner Ansicht nach ist diese Novelle auch noch heute in unserem Alltag durch gewisse Kernpunkte aktuell. Die Parallelen beziehen sich meines Erachtens nach hauptsächlich auf die Wahrnehmungsstörung. In dem Werk "Der Sandmann" wird die Liebe von Nathanael zur Olimpia durch eine Wahrnehmungsstörung charakterisiert. Nathanael nimmt einen Automaten als Menschen wahr und verliebt sich so sehr in ihn, dass er sogar sein restliches Leben mit ihm teilen möchte. In diesem Fall wirkt das Irreale real und umgekehrt. Heutzutage lässt sich dies an Hand der Modelle, die auf der ganzen Welt auf den Catwalks laufen und dadurch ihre Körper präsentieren, vergleichen. Wir nehmen den Schlankheitswahn als real und normal wahr, während für uns dadurch die bekannten Kilos zu viel, unnatürlich erscheinen. Diese Wahrnehmungsstörung ist bei uns sehr weit verbreitet und betrifft viele verschiedene Altersgruppen. Die Gesellschaft hat uns also sozusagen ein unsichtbares Perspektiv aufgesetzt.

Abschliessend möchte ich zusammenfassend betonen, dass dies zwar eine irreale Geschichte ist, die aber dennoch für uns nachvollziehbar ist. Es wird hier ganz klar verdeutlicht, wie wichtig die Kindheit bzw. die Jugend für ein Kind ist. Des Weiteren bin ich der Ansicht, dass uns E.T.A Hoffmann mit seinem Werk "Der Sandmann" vermitteln wollte, was für Auswirkungen eine traumatisierte Kindheit für einen Jungen haben kann. Ich appelliere somit an alle Eltern, dass sie ihren Schützlingen die Kindheit im Rahmen des möglichen ausreichend mit Geborgenheit und Liebe gestalten.

Sonntag, 15. November 2009

Woyzeck

Arbeitsauftrag „Woyzeck“:


1. Lest "Woyzeck"! Und überlegt euch immer, was "wichtige
Stellen" sein könnten!

• Wichtige Stellen sind: Dr.Clarus hat den Woyzeck damals für zurechnungsfähig erklärt und er wurde somit zum Tode (durch das Schwert) verurteilt; Die Ermordung Maries- Da er dadurch völlig leer und ebenfalls „Tot“ ist;

2. Was fällt euch alles auf zu:
- Woyzecks Person und seinem Wahnsinn:

• Er nimmt imaginäre Stimmen wahr und hat Visionen dazu. Seine Visionen machen ihm jedoch Angst.

- der Gesellschaft, in der er lebt:

• Woyzeck Grundlagen sind Kriminalfälle. In dieser Zeit streitet man um körperliche, geistige und seelische Verfassung, um Lebenswandel, Moralität und um die Beziehung zu Gott. Zurechnungsfähigkeit und Verantwortlichkeit spielen ebenso eine wichtige Rolle in dieser Gesellschaft.

3. Was fällt euch bei der Form des Theaterstücks auf?

• Eine gewisse Kontinuität lässt sich insofern feststellen, als dass die Gestalt Woyzecks in beinahe jeder Szene im Mittelpunkt steht. Er ist da Zentrale-Ich. Dieses Drama ist sehr durch den Tod charakterisiert, er zieht sich sozusagen wie ein „Roter Faden“ hindurch.

Montag, 5. Oktober 2009

Gedichte Vergleich

Gedichte- Vergleich

Das Gedicht „Der Spinnerin Lied“ von Clemens Brentano (1778-1842) und das Gedicht „Sehnsucht“ von J.F.v.Eichendorff stammen beide aus der gleichen Epoche: nämlich aus der Romantik. Sie beinhalten typische Themen und Motive aus dieser Epoche. Im Folgenden werden diese beiden Gedichte analysiert. Ich werde die Gemeinsamkeiten und Unterschiede behandeln und auf die auffälligen Textstellen etwas genauer eingehen.

Im ersten Gedicht von Clemens Brentano „Der Spinnerin Lied“ wird das Thema Sehnsucht behandelt. Hier wird das streben nach dem idealen, perfekten Zustand beschrieben. Dies ist allerdings kein individuelles Gedicht, da es auf einem mythologischen Ursprung basiert.
„Die Spinnerin“ ist eine alte symbolische Figur aus Skandinavien. Früher glaubte man, das sie das Schicksal der Menschen spinnt. Dieses Gedicht hat sechs Strophen mit je 4 Zeilen. Außerdem ist es mit einem umarmenden Reimschema geschrieben welches ein häufiges Reimschema für das Thema Liebe ist. Auffallend ist, dass in der 1., 3. und 5. Strophe eine Assonanz, vokalischer Halbreim, mit dem Buchstaben „a“ erzeugt wird. Dadurch wird dem Leser ein warmes Bild vermittelt. In diesen Strophen wird auch die Vergangenheit beschrieben, welche durch die Liebe charakterisiert wird. Die 2., 4. und 6. Strophe handelt von der Gegenwart. In diesen Strophen wird das „alleine sein“ und die Traurigkeit charakterisiert. Die Assonanz wird aufgrund der Buchstaben „ei“ erzeugt.

Im zweiten Gedicht von J.F.v. Eichendorff wird das Thema schon in der Überschrift bekannt gegeben: nämlich Sehnsucht. Auch hier ist die Hypothese das Streben nach dem Idealzustand. Das Gedicht ist geprägt durch die Sehnsucht nach der Heimat und verweist auf das Land Italien. Jedoch nicht auf den geografischen Zustand sondern vielmehr auf die Poesie und das Land der Sehnsucht, die Kunstheimat. Dies wird von dem lyrischen „Ich“ veranschaulicht. Des weiteren enthält es 3 Strophen mit je acht Verszeilen und hat ein regelmäßiges Metrum. Zusätzlich ist es mit einem kreuzreim- Schema geschrieben was diesem Gedicht besonderen Ausdruck verleiht. Die Rhetorischen Mittel beschränken sich in diesem Gedicht auf das Enjambement in der 1. Strophe, 2.-4- Verszeile, 2.Strophe 1.-3. und 6-8 Verszeile und 3.Strophe 2.-3. und 7.-8. Verszeile. Außerdem wird in der 1. und 3. Strophe jeweils in der letzten Verszeile der Satz „In der prächtigen Sommernacht“ wiederholt. Dieser Satz drückt das Gefühl von Verwandlung und Bewegung aus. Das ganze ist im Bild der Reise und Wanderschaft auf der Suche nach Kunst gefasst. Denn Kunst ist für Eichendorff das Streben nach Glück das alles menschliche Begreifen übersteigt. Eichendorff vertritt das Menschenbild, dass der Mensch eine Schwelle zwischen Natur und Übernatur, zwischen Enge und Bindung und zwischen dem Dasein und das Weite der Welt ist. Wenn man dies berücksichtigt kann man das Gedicht in drei wesentliche Teile gliedern. Das „es- Gedicht“ in der ersten Verszeile, das „ich- Gedicht“ in den restlichen sieben Verszeilen der ersten Strophe und in das „sie- Gedicht“, restliches Gedicht.

Zum Abschluss möchte ich noch betonen, dass beide Gedichte nach einer Einheit streben nämlich nach dem Ideal Zustand. Beide Gedichte sind durch Sehnsucht charakterisiert wobei es in beiden Gedichten eine andere Bedeutung hat und somit dem Leser einen unterschiedlichen Ausdruck von Sehnsucht und Trauer verleiht. Das ist der Grund warum ich mir die Frage stelle, inwiefern es den Idealen Zustand überhaupt gibt? Meiner Ansicht nach ist die Antwort darauf, dass man sein Glück schätzen - und sich von seinem Eros leiten lassen sollte.

Mittwoch, 21. Januar 2009

5 Satz

Liebe Mitschüler, Lieber Herr Professor. Ich versuche euch heute meine Meinung, dass Fussball ein fixer Bestandteil des Sportunterrichts werden sollte, näher zu bringen.

Mir ist aufgefallen, dass viele Schüler an Bewegungsmangel leiden. Immer mehr Mitschüler haben Probleme mit ihrem Körpergewicht und schämen sich ihren Lieblings Sport öffentlich auszuleben. Zudem werden jene Schüler psychisch traktiert und sind sogenannte Mobbingopfer. Oft kommen im Alter noch körperliche Schäden hinzu wie z.B.: Haltungsschäden oder Herzinfakte.

Ich empfinde es für wichtig dagegen zu wirken. Da mir das Wohl meiner Mitschüler sehr am Herzen liegt und ich der Ansicht bin, dass man dies nicht einfach so auf sich ruhen lassen sollte wäre es eine sinnvolle Lösung wenn der Lehrkörper und die weiteren pädagogen meiner Meinung wären. Es wäre doch sehr schön wenn sich jeder Schüler Zweifelsfrei in seinem Element befinden könnte und dabei von den Mitschülern und Freunden ünterstützt anstatt Bloß gestellt wird. Wäre es nicht zum Wohl der ganzen Schülergemeinschaft dass man sich gegenseitig neue anspornende Ziele steckt und nebenbei den individuellen Körper fit hält. Dies wäre sehr von Vorteil, denn das würde zum Ersten die Gemeinschaft untereinander stärken und zum Zweiten würde man gemeinsam gegen die unnötigen Kilos ankämpfen. Meiner Ansicht nach sind sich die meisten Jugendlichen nicht im Klaren was Sportliche Aktivitäten speziell Fussball eigentlich für vielseitige Auswirkungen für uns haben. Wenn man tagtäglich mit den körperlichen Grenzen konfrontiert wird lernt man automatisch seinen inneren "Schweinehund" zu überwinden. Dadurch entwickelt sich eine Art Ehrgeiz, natürlich bei jedem individuell, aber jene ist auch im späteren Berufsleben eher von Vorteil. Weiters befindet man sich in der Natur und genießt somit die frische Luft in unserem schönen Land. Es wäre doch viel einfacher für die komplette Schülerschaft wenn man eine Stunde Fussball pro Tag in den Lehrplan einfüren würde. Aus eigener Erfahrung bestätige ich, dass man sich nach einer Stunde diszipliniertem Frühsport im Kollektiv, besser fühlt und sich zu neuen Kräften berufen fühlt.

Wie schon erwähnt, wäre dies sehr einfach durchzusetzen. Es müsste sich lediglich der Herr Direktor ein Herz fassen und somit durch Mut, Freude und Elan der Zukunft der "Couch patatoes" und "Fettleidenden" entgegen zu wirken. Dies könnte schon durch eine kleine Stundenplanänderung vollbracht werden. Meiner Ansicht würden nicht nur die Schüler davon profitieren, sondern auch die Lehrer. Da jene dann disziplinierte, ehrgeizige Schüler haben und ihnen somit der Prozess der Aneignung von neuem Lernstoff erleichtert wird.

Zum Schluss appeliere ich noch dafür, dass das ganze in einer Vollkommenheit exisitert und zwar den Namen, Fussball, trägt. Fussball ist die Antwort auf alle unbeantworteten pädagogischen Fragen. Fussball ist mehr als ein Sport, es ist eine philosophische Lebenseinstellung. Mit diesen Sätzen möchte ich euch etwas zum nachdenken erregen.

Samstag, 10. Januar 2009

Hausübung: Strafe

Strafe

Sinn: Meiner Ansicht nach ist da strafen sinnvoll, da es den "Übeltätern" vielleicht etwas Einsicht bringt oder sie einfach nur darüber nachdenken. Aber man sollte strafen von Folter trennen können.

Art zu strafen: Ich bin der Meinung, dass es viele versch. Arten von Strafen gibt und dabei viele in die Kategorie der unangemessenen bzw. übertriebenen Strafen, einzuordnen sind. Ich bin auch der Meinung ,dass man sich im Klaren sein muss inwiefern man straft. Wenn eine Strafmethode gegen die Menschenrechte z.B. durch Folter verstößt, bin ich nicht mehr für das strafen.

Definition: Die Strafe ist eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten, das in der Regel vom Erziehenden als Unrecht bzw. als unangemessen qualifiziert wird. In der Regel wird Strafe durch Motivation von Erziehung zum Besseren, durch das Ziel der Abschreckung potentieller anderer Straftäter und durch das Ziel des Schutzes der sonstigen Bevölkerung begründet.